Sind die Bienen nicht wunder-, wunderschön!

Schon ihre Farbe erinnert an warmen, goldenen Honig.

Ich LIEBE Honig. Nicht in großen Mengen, aber ich liebe ihn, schätze ihn, genieße ihn….unglaublich wie es so ein wertvolles Heilmittel auf der Erde geben kann.

Für die Erzeugnisse aus dem Bienenvolk trifft wohl wie kaum wo anders der Satz von Paracelsus so gut zu:

„Eure Lebensmittel sollen Heilmittel und Eure Heilmittel Lebensmittel sein“.

 

Gerade jetzt zur Adventszeit herrscht wieder Hochkonjunktur. Honig wird v.a. geschätzt für seinen einzigartigen Geschmack in Lebkuchen und Plätzchen. Dazu in Punsch und Tee und anderen süßen Leckereien.

 

Derweil hat sich die Biene schon zurückgezogen und ruht sich aus.

Da mein Mann den Imker gemacht hat und wir im Frühjahr unsere erste eigene Beute kriegen (juchuu!), möchte ich hier schonmal vorab unglaubliche Tatsachen über die kleinen Wundertierchen ans Licht bringen!

Vielleicht hast du ja schon das eine oder andere gewusst?

 

 

Nicht nur ein Sprichwort – So fleißig ist die Biene!

Es braucht 500 Bienen und zwei Millionen Blüten um ein Pfund Honig zu erzeugen.
Ein Bienenvolk muss zusammengelegt eine weite Strecke fliegen, nämlich zwei Mal um den gesamten Erdball, um ein einziges Pfund Honig zu erzeugen.
Eine durchschnittliche nektarsammelnde Flugbiene besucht ca.70 Blumen pro Ausflug.

Interessant:

Die durchschnittliche Lebensarbeitsleistung in Honig beträgt pro zwölf Bienen ein Teelöffel Honig.

Da lohnt es sich doch, über seine eigene Leistungen nachzudenken 🙂

 

Ein Geschenk, aber bitte in Maßen!

Bienenhonig ist das einzige weltweit genutzte Lebensmittel, das von den Tieren komplett selbst, freiwillig und ohne Zwang hergestellt wird. 
Es gibt für das menschliche Immunsystem zwei einzigartige Lebensmittel, die durch nichts anderes ersetzbar sind: Das eine ist Muttermilch, das andere ist natürlicher Bienenhonig.
Honig schmeckt so köstlich, dass seine Süßkraft durch kein anderes Lebensmittel übertroffen wird.

Es ist eines der wenigen Lebensmittel auf unserer Erde, das in unveränderter Form dem Menschen als Nahrung dient.

Auch Anastasía schreibt in ihren Büchern über die reichhaltige Nährung durch Pollen, also eine noch direktere Aufnahme.

 

Überliefertes Wissen

Die ältesten bekannten antiken Bienenstände sind etwa 3000 Jahre alt und bestanden aus etwa 100 Völkern, die zusammen im Jahr etwa 500 kg Honig erzeugten.
Es gibt einen bekannten biblische Frauennamen, welcher “Biene” bedeutet: Debora (hebräisch דְּבוֹרָה, dəvorah).
Der Name Sabine hat jedoch seinen Ursprung im Lateinischen und basiert auf dem altrömischen Stamm der Sabiner.
Der antike König Salomon verglich den Konsum von Honig mit dem Erlangen von Weisheit. 
Denn so wie natürlicher, reiner Honig dem Gaumen schmeichelt, so führt gründliches Wissen und scharfer Verstand wie der Genuss von Honig zu einem Sinn für Schönheit und Tugendhaftigkeit.
Honig ist zentraler Bestandteil der Europäischen Volksmythologie und Kulturgeschichte. Es ist wohlbekannt, wie sehr Honig von den Altvorderen geschätzt wurde, als Nahrung, für Getränke, für Medizin, für Kleinkinder und für Alte.

Seit mindestens 10.000 Jahren dient Honig dem Menschen als Nahrungsmittel. Er galt stets als ganz besondere Köstlichkeit, denn lange Zeit war Honig das einzige süße Lebensmittel, das es gab. Und auch die Bienen wurden aufgrund ihrer bis dahin unerklärlichen Fähigkeit, diese „Götterspeise“ zu produzieren, bewundert und verehrt.

Honig schmeckte aber nicht nur köstlich, sondern verlieh den Menschen auch ganz besondere Kräfte. So konnten beispielsweise Athleten während der ersten Olympischen Spiele alleine durch das Trinken von Honigwasser noch nie dagewesene Höchstleistungen abrufen.

 

Was bedeutet die Biene für das Leben und Menschen?

recherchiert:

  • In der EU werden zur Zeit 8 Millionen Bienenvölker gehalten, es kommen ca.
    200.000 Honigbienen auf einen km² Landfläche.
  • Ungefähr 80% aller Blütenpflanzen werden durch Bienen bestäubt. Die
    restliche Bestäubungsarbeit von 20% wird durch andere Wildinsekten erledigt.
  • Die Honigbienen sichern dadurch in der gesamten EU den Bestand von ca.
    80.000 Pflanzenarten. Ohne Bienen käme es in kürzester Zeit zur
    Auslöschung von ca. 20.000 Pflanzenarten. Da diese Pflanzen in Symbiose
    mit spezifischen Bodenbakterien leben, würde die Mikroflora der Böden in
    gleicher Weise verarmen. Dies zusammen hätte negative Auswirkungen auf
    die von diesen Pflanzen lebenden Vögel, Insekten und anderen Tierarten, was
    in der Folge zu einer weiteren ökologischen Verarmung führen würde. Da der
    Mensch an der Spitze der „ökologischen Pyramide“ steht, hätte eine solche
    Entwicklung auch sehr dramatische Folgen für unsere Gesellschaft.
  • Bienen bestäuben nicht nur Blüten, sondern tragen auch intensiv zur
    Verbreitung der Kreuzhefen bei. Diese Hefeart lebt in den Nektarien der
    Blüten und wird von den Wiederkäuern aufgenommen. Die Wiederkäuer
    brauchen die Kreuzhefen zur besseren Verwertung des Grünfutters und des
    Heus in ihrem Pansenmagen. Erst dadurch können z.B. Kühe ihre maximale
    Milchleistung erreichen. Die Kreuzhefen überwintern in den Bienenstöcken
    und werden nach dem Winter von den Bienen wiederum von Blüte zu Blüte
    verbreitet.
  • Von einem Bienenvolk kann in unserer Gegend ca. 15 – 20 kg Honig pro Jahr
    geerntet werden. Der Wert des pro Bienenvolk geernteten Honigs beträgt
    durchschnittlich € 200 pro Volk.
  • Der vom Imker geerntete Honig beträgt nur ca. 1/3 der von den Bienen
    tatsächlich erzeugten Honigmenge. Der meiste Honig wird von den Bienen für
    den „Eigenbedarf“ verbraucht.
  • Unbefruchtete Obstbäume ermöglichen nur sehr magere Ernten. Erst bei
    Bestäubung wird der Ertrag gesteigert. Ein Bienenvolk „erzeugt“ pro Jahr
    einen direkten Mehrwert im Obstertrag von ca. € 2.000, somit im Durchschnitt
    das 10-fache des vom Bienenvolk erzeugten Honigwertes.
  • In den meisten Obstanbaugebieten (Steiermark, Wachau, Südtirol, …) zahlen
    die Obstbauern den Imkern Prämien von € 20 – 30 pro Volk für das Aufstellen
    der Bienen in ihren Obstplantagen.
  • Der durch die Bienen geschaffene ökologische Nutzen (Erhaltung der
    Artenvielfalt, …) ist immens und kann in Geldwert nicht ausgedrückt werden.

 Unser Heilmittel 

In der so genannten Apitherapie finden die überlieferten Erkenntnisse ihre Anwendung in unserer Zeit.

„Bienen tun unermesslich viel Gutes für die menschliche Gesundheit.

Wir müssen nur verstehen, diese Schätze zu heben“.

Honig wirkt antibakteriell. Hygienisch reiner Honig kann daher zum Beispiel auf offene Wunden aufgetragen werden. Seine Enzyme, Flavonoide, Mineralien und Vitamine fördern die Wundheilung.

Hier ein paar Möglichkeiten, wie du Honig zuhause anwenden kannst:

 

Honig bei Husten und Halsschmerzen

Honig ist ein hervorragendes Hustenmittel (Erkältung).

2014 gab es in Nigeria sogar eine Studie, in der der Husten von Kindern zwischen 2 und 18 Jahren unter anderem auch mit Honig behandelt wurde. Wenig überraschend wirkte der Honig mindestens genauso gut wie das beliebte Hustenmittel Dextromethorp.

In dieser, wie auch in zahlreichen anderen Studien, vermochte bereits ein Teelöffel Honig, vor dem Zubettgehen pur eingenommen oder in ein Glas Wasser oder warmen Tee gerührt, den Husten spürbar zu lindern.

Honig bei kranker Haut

Honig ist auch ein hervorragendes Hautmittel, lindert Juckreiz und Schuppenbildung, Herpes und Haarausfall. Obwohl es auch hierfür genug Versuche und Bestätigungen gab, komme ich nicht umhin darauf hinzuweisen, dass jede Art von Hautstörung nicht nur  von einer gestörten Darmflora kommt, sondern auch seelische Ursachen hat, die es immer zuerst anzuschauen gilt.

Honig bei Magen-Darm-Entzündung

Honig hilft auch bei Magen-Darm-Problemen. Versuch mal anstatt der üblichen Medikamente aus der Apotheke, die zumeist auch nur entweder Blocker oder spezielle Flüssigkeiten mit speziellen Salzen  und Mineralstoffen sind, lieber eine warme Honigmischung. Du wirst schnell beobachten, dass sich Durchfall und Übelkeit viel schneller abbaut als sonst.

Honig bei Pilzinfektionen

Reiner Honig bzw. eine Joghurt-Honig-Mischung stellt eine natürliche Alternative zu antimykotischen Cremes dar und konnte schon viele Frauen mit Pilzinfektionen natürlich helfen und den Juckreiz nehmen.

 

 

Über den Honig  ließe sie noch viel mehr sagen, Anbau, Möglichkeiten, Sorten… aber das kannst du leicht selbst im Internet herausfinden.

 

Ich  möchte dir dringend raten nur richtig guten, reinen Honig zu kaufen, d.h.  keinen Honig in Plastikverpackungen, keinen Importhonig und keinen Billighonig.

Gehe lieber zum Imker in deiner Nähe, es gibt genug davon, auch in der Stadt und auf jedem Bauern- und Weihnachtsmarkt. Wenn du das Glück hast, Bio-Honig zu finden, so greife zu, das Geld lohnt sich, denn die Bio-Imker dürfen die Flügel der Königin nicht beschneiden, keine Pestizide und chemische Medikamente verwenden, nur natürliche Bienenkästen verwenden, im Umkreis von mind. 3 Kilometer nur ökologische Bewirtschaftung haben, zur Zufütterung meist nur eigenen Honig verwenden und den Honig zu keiner Zeit über 40°C erwärmen.

Der Geschmack eines reinen Honigs ist einzigartig und du wirst nie wieder auf Supermarkt-Honig zurückgreifen! Wenn ich z.B. in einem Lokal frühstücken gehe, ist der Honig fast immer ungenießbar.

Meine Kinder sind auch große Honig-Liebhaber. Sie schmecken sofort nach was der Honig schmeckt, z.B. welche Blüten, Harz oder sogar Oliven (sagt sie). Sie möchten ab und zu ein bis zwei Teelöffel reinen Honig, je nachdem wie der Körper es braucht. Kinder haben eh ein sehr gutes Gespür dafür und bei Krankheiten würde ich ihn generell anbieten. Auch zum Auftupfen bei roten Nasen oder Bläschen und anderen Wehwehchen.

Sie haben auch keine Angst vor Bienen, das leben ihnen nur die Erwachsenen mit ihren Ängsten vor. Mein Sohn holt sich die Bienen mit dem Finger von den Blumen, schaut sie sich genau an und lässt sie wieder fliegen und denkt sich gar nichts dabei. Außer vielleicht: ist die Welt nicht faszinierend schön???

 

 

Ich wünsche dir einen kalten, schönen Winter mit einem leckeren Honig-Vorrat und viel Dankbarkeit beim Verzehr desselben.

DANKE liebe Bienen, me agape.

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