Durch vielerlei Input beschäftigt mich diese Woche die Frage nach unserem „Erziehungswahn„.

Nun bin ich selbst ein Kinder der 70er Jahre und ich frage mich, wie sich so schnell so vieles verändern konnte ohne jemals einen Nutzen gebracht zu haben!

Mal ganz davon abgesehen, dass man alleine über das Wort „Erziehung“ stundenlang sprechen könnte, es aber genug Internetseiten dazu gibt, als dass ich mich extra dazu äußern wollte, frage ich mich wirklich, was nur mit uns los ist.

Wenn ich dann den Satz höre: „Die Kinder von heute sind viel schwieriger als sie früher waren“, wird mir ganz schlecht.

Es ist wirklich an der Zeit umzudenken!

An alle Mütter und Mütter werden Wollenden, an alle Väter und Väter werden Wollenden: fühlt doch mal in euer Herz, spürt euer inneres Kind und fragt euch selbst, was ihr euch in eurer kindlichen Seele von Herzen wünschst! Dann erhaltet ihr auch die Antwort für eure eigenen Kinder!

Noch vor 30 Jahren hatten wir

  • kein Lernspielzeug
  • keine Treppenschutzgitter
  • keine Kindersitze
  • keine Fahrradhelme
  • keine Sicherungskappen für Putzmittel
  • keinen Ofenverbrennschutz
  • kein Handy, Tablet, Computer oder überhaupt technisches Spielzeug
  • keine Süßigkeiten zum Abwinken
  • kein Kinderturnen, keine Schwimmkurse, keine Kinderküche und keine Babykurse
  • keine Ganztagesschule, keine Krippen
  • keine Spielhallen und durchgeplanten Geburtstage
  • keine 50 Geschenke unterm Weihnachtsbaum

dafür hatten wir: VIEL FREIE ZEIT und unsere FREIHEIT!

 

Obwohl heute an allen Ecken und Enden die Angst geschürt wird, die Kinder bespaßt und bevormundet werden und jedes Jahr Unmengen von neuen sicherungstechnischen Dingen auf den Markt kommen, ist es in Wahrheit so, dass es weder weniger Unfälle/Verletzungen  noch glücklichere Kinder gibt!

Bitte lass dir das mal durch den Kopf gehen. Ich spreche hier nicht davon, dass sich die Zeiten und dadurch die Lebensumstände drastisch verändert haben, das nennt sich Entwicklung und steht außer Frage. Ich spreche davon, was wir daraus gemacht haben und wie wir uns an der Nase herumführen lassen.

Habe diese Woche z.B. gehört, dass nun darüber diskutiert wird, ob Kinder auf dem Schlittenberg einen Helm tragen müssen!?

Ihr Lieben, spürt bitte in euch rein und erkennt, dass alles nur ein Spiel mit der Angst ist. Und dieses Spiel bringt viel Geld und Macht!

Ich werde verurteilt, wenn ich entscheide, mein Kind für eine kurze Zeit alleine zuhause zu lassen. Zum Glück kenne ich Eltern, die ihre Kinder von klein auf in diesem Vertrauen erzogen haben. Kinder, die mit 6 Jahren alleine den Ofen anschüren konnten und ihre Freunde ohne Helm auf dem Gepäckträger mitnehmen! Heute wirst du angezeigt, wenn du mit deinem Kind nicht zum Arzt gehst, sondern es natürlich selbst behandeln willst oder auf dem Spielplatz dumm angeredet, wenn dein Kind wild durch die Büsche tobt, alleine auf die Rutsche steigt oder einfach hoch schaukelt. Ich wurde schon angesprochen, weil das Kind mit dem Messer auf der Küchenanrichte schnitt, ohne ein Brett zu benutzen und weil wir beim Fahrradfahren-Lernen den Helm vergessen hatten.

 

Ich frage dich: ist das die Welt, in der du leben möchtest? Ist das Freiheit?

 

Früher gab es natürliche Gesetze! Warst du beim Fußball schlecht, durftest du einfach nicht mitspielen. Die Kinder haben dies unter sich geregelt, wir haben von klein auf gelernt, dass es vielerlei Talente gibt und es dabei nicht um „Ausgrenzen“ oder „Mobbing“ geht. Und wir lernten, mit unseren Enttäuschungen umzugehen.

In der Stadtbücherei hörte ich letzte Woche eine Mutter mit einem vielleicht 6-jährigen Sohn und einem, der gerade so laufen konnte: „Wenn ihr mir versprecht, dass ihr zuhause ganz lieb sein werdet und nicht miteinander streitet, dann dürft ihr zwei Filme ausleihen“. Oha, das alte Druckmittel existiert also immer noch! Oder beim Kindervorlesen, als ich fragte, wer mir ein Märchen nennen könne, und ein Junge ganz ratlos dreinschaute und meinte, seine Mutter lese ihm Starwars vor.

Wird ein Kind heute direkt angesprochen oder kritisiert und dieses beschwert sich, gibt es Streitschlichtungsgruppen, Schulplanänderungen und Anti-Mobbing-Kampagnen und die Eltern unterstützen dies auch noch! Keiner spürt in sich rein und fühlt, dass dies alles auf unseren Entscheidungen gewachsen ist, die von der Natürlichkeit in die Angst und Bevormundung abgedriftet sind. Unsere Lehrer und Erzieher brauchen inzwischen Burn-Out-Therapeuten oder ein Sabbatjahr in Indien, um diesen von Eltern produzierten Stress zu transformieren.

 

Ein Kind darf lachen und toben, darf herunterfallen und sich die Knie aufschürfen! Es darf sich auch mal verbrennen und in einem Eimer Mäuse fangen, ohne danach ein Beratungsgespräch führen zu müssen. Es darf mal Freunde haben und ein andermal nicht. Es darf mal Klassenbester und mal Verlierer sein. Es darf leben!!! Und dazu gehört auch, Verletzungen einzustecken, emotional zu werden, sich etwas zu trauen, mutig voranzuschreiten, das Verhalten von Freunden nicht zu bewerten und von uns das Vertrauen zu bekommen, dass sie all dies schaffen! Ob mit, oder ohne uns!

Was sollen sie lernen, wenn wir bei der kleinsten Disharmonie wie bellende Hunde zur Verteidigung aufspringen? Was lernen sie denn dabei, außer, dass es etwas wie SCHULD gibt und sie ein OPFER sind? Was lernen sie über ihren Wert, wenn die Geburtstagskinder heute fast so reichlich beschenkt werden wie das Geburtstagskind selbst?

Wieviel schöner wäre es da doch, ihnen vorzuleben, dass das Leben gelebt werden möchte, dass jeder Mensch eine Berechtigung für seine Art und Weise hat, und dass alle Umstände einen Grund haben, den es anzuschauen und liebevoll zu lösen gilt!

 

Erst dann lernen sie doch, dass sie SCHÖPFER ihrer Realität sind und sie ihre Energie und ihr Feld von ganz alleine ins Gleichgewicht bringen können, wenn sie Selbstvertrauen, Mut und Liebe vorleben!

 

Und selbst wenn das Kind „Schwächen“ hat, Thematiken oder Krankheiten, die nun einfach mal da sind, ist es wichtig, ihnen zu vermitteln, dass es zu ihrem Leben gehört, weil sie nicht perfekt sein müssen, sondern das Leben an sich schon Perfektion ist und sie sich im großen Geist, egal wie sie sind, komplett aufgehoben fühlen dürfen. Dies lernen sie nicht beim zehnten Therapeut, der ihnen „diagnostiziert“, was alles nicht mit ihnen in Ordnung ist.

 

Die Energien verändern sich nun rasant! Die Kinder verändern sich und kommen momentan bereits „karmafrei“ auf die Welt. Sie sind hier um zu SCHÖPFEN, und nicht, um unsere Altlasten abzufangen!

Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unser Denken und Handeln mutig zu verändern und aus dem Gesellschaftsdruck auszusteigen, wenn wir nicht unnötig Leid  verursachen möchten.

 

Was also tun?

Verabschiede dich von allen gängigen Dogmen, von Erziehungsratgebern, von gut gemeinten Ratschlägen, von allen Menschen und Ärzten, die dich unter Druck setzen, von „Freunden“, die dein Kind nur kritisieren, von allen künstlichen Quellen und Bespaßungen!

Es ist wirklich keine Freude, wenn man die Mütter untereinander diskutieren hört, wer was in welchem Alter bereits kann oder nicht kann und welche Ratgeber suggerieren, dass dies „nicht der Norm“ entspräche.

Dein Kind braucht kein Lernspielzeug, sondern die Natur, in der es von ganz alleine lernt, welcher Stein in welches Loch passt!

Kein Kind wird schwächeln, wenn es einmal ins Legoland fährt oder einmal Fastfood isst. Sei  dir bewusst, dass du jederzeit für geistigen Ausgleich sorgen kannst, wenn du dir bewusst bist, dass die Wahrheit eine andere ist und du innerlich frei und unabhängig deine eigene Realität erschaffst.

Der energetische Raub fängt dann an, wenn du denkst, dass unser „System“ gut  für dein Kind ist. Wenn du alles annimmst, was dir präsentiert wird. Wenn du dich in die Reihen der Herde eingliederst, um „dazu zu gehören“. Wenn du nicht dein Kind entscheiden lässt, was es wirklich möchte, sondern ihm von klein auf das gängige Modell anbietest. Denn dieses hat ausgedient!

Ein starkes Familienfeld fängt da an, wo du dem Kind zwar Stütze bist, es das Leben aber selbst leben lässt und seine Erfahrungen machen lässt.

 

Als ich zum ersten Mal in die Augen meines Kindes blickte, war ich geschockt. Geschockt darüber, wie viel grenzenloses Vertrauen in diesem Blick lag. Nie zuvor hätte ich gedacht, dass mir wirklich jemand absolut GLAUBTE, was ich sagte. Jedes meiner Worte spiegelte in diesen Augen die absolute Wahrhaftigkeit wider und das pure Vertrauen in dieses gemeinsame Sein. „Erinnere dich“, sagten diese Augen.

„Enttäusch mich nicht.“

 

 

 

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