Gestern war ich mit einer lieben Freundin essen und sie hat mir etwas sehr wichtiges an diesem Abend mitgegeben:
Sag doch öfters mal “ich darf” anstatt “ich muss”!
Lange hab ich noch für mich darüber nachgedacht und heute fühle ich mich regelrecht beschwingt mit dieser Einstellung!

Mir fällt plötzlich auf, wie viele Sätze wir mit “ich muss” beginnen. Warum eigentlich? Ich habe mir dies schon öfters ins Bewusstsein gerufen, aber mich noch nie so intensiv damit auseinandergesetzt. Den lieben langen Tag über im Gespräch oder auch im Selbstgespräch: “Ich muss noch schnell die Kinder abholen, ich muss noch kurz fertig kochen, ich muss jetzt noch putzen, ich muss meinen Mann noch vom Bahnhof holen, dann ruf ich dich zurück, ich muss morgen früh aufstehen, also kann ich heute nicht, ich muss noch den Garten machen, ich muss mir irgendetwas dazu einfallen lassen,…”, usw.
Es scheint doch auch eine Art eingefahrene Redewendung zu sein, die man sich angewöhnt hat, denn die Sätze könnten natürlich auch anders formuliert werden.

Die Frage ist jedoch: was macht es mit mir?

All diese Muss-Sätze, über einen ganzen Tag lang ausgesprochen, erstellen eine “Hamsterrad-Energie”. Sie ist in sich geschlossen, bietet keine Wahl und nimmt uns daher unsere Freiheit. Ich suggeriere mir damit selbst, dass ich funktionieren muss und dass ich vom Außen dirigiert werde. Ich nehme mir die Luft zum Atmen und schränke meinen Freiraum immens ein, ja, setze mich sogar unter Druck damit.
Unsere Zellen wehren sich natürlich sofort dagegen, da sie grundsätzlich frei sind und frei atmen wollen. Wir arbeiten also mit Gedankenkraft gegen uns selbst und wundern uns über Erschöpftheit, Ausgebranntsein und dem Gefühl, dass Entscheidungen für, und nicht von uns getroffen werden. Kurz gesagt: Wir geben damit unser Mitschöpfertum auf.

Sage ich dagegen “Ich darf die Kinder heute zur Schule fahren, ich darf heute etwas Leckeres kochen, ich darf heute in den Garten gehen und arbeiten, ich darf jetzt meinen Haushalt machen, damit ich später frei habe…” usw., stellt sich ein Gefühl von Freiheit ein. Es entsteht dabei eine Energie, die dich sanft umhüllt und sagt: du darfst frei entscheiden! Du bist frei!
“Ich darf” suggeriert meiner Seele, meinem Geist und meinen Zellen, dass ich ein wunderbares, gesundes und kräftiges Wesen bin, das hier auf der Erde sein darf, um sich in seinem gesamten Potential zu leben, mit allen Entscheidungen, die ich selbst in voller Kraft und Liebe treffen darf, aus meinem vollkommenen Ich heraus. Auch beinhaltet es ein Angeschlossensein an alles, was ist, da ich mich mit jeder einzelnen Entscheidung in einen Gesamtablauf eingliedere, vollkommen im Fluß mit meinem Leben.

Dies ist Glück. Das Glück zur richtigen Zeit, am genau richtigen Ort zu sein.
Du hast also die Wahl: für oder gegen dich?

In diesem Sinne wünsche ich euch noch viele positive Entscheidungen und empfehle dir:

Sag doch öfters mal “ich darf”!

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