Heute möchte ich dir ein zweites Super-Allheilmittel vorstellen, das da heißt „Ginseng„.

 

Früher dachte ich bei dem Namen an alte, gebrechliche Leute, aber ganz sicher nicht an ein Heilmittel für MICH. Vielleicht wurde dies auch bei uns durch Fernsehen und Medien verkehrt suggeriert.

Auf jeden Fall bin ich heute soweit, dass ich sehr gerne Ginseng einnehme, in homöopathischer Form. Es tut mir so gut, gibt mir Kraft auch in zehrenden Zeiten und baut meinen Körper wieder auf. Ein wahres Kraftpaket und da es für uns so wichtig ist, möchte ich es heute mit dir teilen.

Wie beim Hanf, rührt der Ginseng zurück bis zu den alten Veden und zählte hier zu den „Super-Allheilmitteln“, womit sich das meiste andere an Mittelchen bereits erledigt hätte 🙂

 

Ginseng

Ginsengwurzel, Five Fingers, Red Berry, Sang, Seng, Ninsin, Cherokee Root, Kraft-Wurz(el), Gilgen

 

Botanik:

Panax Ginseng gehört zu den Efeugewächsen. Es gibt mehrere Unterarten, die alle ähnlich gut wirken können, doch spreche ich hier hauptsächlich über den chinesischen Panax Ginseng. Der Amerikanische, den die Indianer hoch hielten, soll ähnlich, aber etwas kühler sein. Der Sibirische gehört einer anderen Gattung an, soll aber genauso umfassend und gut wirken.

Ginseng erreicht eine Höhe von etwa 60 cm. Die Blätter sind einer Hand mit fünf dicken Fingern ähnlich und dunkelgrün gefärbt. Die in Dolden angeordneten Blüten leuchten grünlich bis gelb und die sich aus ihnen entwickelnden Früchte sind glänzende rote Beeren, die essbar und schmackhaft sind und eine ähnliche Wirkung haben wie die Wurzeln. Ginseng wächst langsam, die Wurzel verlängert sich nur um 1 bis 2 cm pro Jahr. Sie braucht 5-7 Jahre bis sie reif ist und dann eine Länge von 8 bis 12 cm und eine Dicke von ca. 2 bis 3 cm erreicht hat. Meist teilt sie sich schon im zweiten oder dritten Jahr und erhält dann oft eine menschenähnliche Gestalt. Sie ist gelblich oder bräunlich-weiß und hat zahlreiche querlaufende Falten. Nach 7 bis 8 Jahren erscheinen neue Wurzelableger, aus denen wieder Ginsengpflanzen wachsen, während die alten langsam verkümmern.

Verwendet werden die rübenartigen Wurzeln der Pflanze. Die Kultivierung hochwertiger Ginseng-Wurzeln ist aufwändig. Die anspruchsvollen Pflanzen müssen durch Strohdächer beschattet werden, da sie direkte Sonneneinstrahlung nicht vertragen. Wilde Vorkommen finden sich heute praktisch nicht mehr, als Kulturpflanze wird Ginseng bereits seit etwa 800 Jahren angebaut.

 

Wirkung:

In der chinesischen Medizin gehört Panax Ginseng zu den wichtigsten Medizinpflanzen. Im alten China zählte Ginseng zusammen mit Hanf zu den Pflanzen, die alle Krankheiten heilen und ewige Jugend bringen können. „Wurzel des Himmels“ wurde sie auch genannt. Unter Tausenden von Heilpflanzen der chinesischen Medizin, wurden diese beiden von vielen berühmten chinesischen Ärzten zu den Besten gewählt. Besonders Ginseng wurde bei fast allen Krankheiten zuerst probiert.

Nach der chinesischen Medizin stärkt Ginseng die fünf vollen Organe (Lunge, Milz, Herz, Niere und Leber), harmonisiert die Seele, beseitigt Ängste, vertreibt die bösen Kräfte, lässt die Augen erstrahlen, öffnet das Gemüt, kräftigt den ganzen Körper und verlängert das Leben.

Ginseng baut auf, erhöht die Regeneration aller Gewebe, stimuliert, harmonisiert und beruhigt zugleich. Er schmeichelt allen Schleimhäuten und regt die Drüsen und den Wasserhaushalt an. Er erhöht die Abwehr, ist gut bei akuten und chronischen Krankheiten. Eignet sich hervorragend zur Unterstützung bei Infektionen, akuten oder chronischen Entzündungen, degenerativen Erkrankungen, Blutgefäßerkrankungen, Stoffwechselkrankheiten, Störungen des Immunsystems und zur inneren Unterstützung bei Tumorkrankheiten.

 

Im Einzelnen:

Akute und chronische Infektionen der Ohren, Augen, Nase, Nebenhöhlen, Mund und Rachen, Husten, Bronchitis, Asthma, Lungenkrankheiten. Leiden von Ohren und Augen wie Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche, Hörsturz, Otosklerose, Gefäße am Auge, Linsentrübung, grüner Star. Erhöht die Sehleistung, gut für die Hirndurchblutung, verbessert das Gedächtnis, bei Migräne, Spannungskopfschmerz, Schilddrüsenkrankheiten, Unterstützung aller Herzkrankheiten, bei Herzschwäche, Angina pectoris, Gefäßschaden und Durchblutungsstörungen. Hoher und niedriger Blutdruck. Stimuliert und beruhigt den Kreislauf. Heilsam für den Magen und Darm. Bei Erbrechen, Übelkeit. Bei Appetitlosigkeit, regelt Appetit und Gewicht. Gastritis, Magengeschwüren, Darmentzündung, Morbus Crohn und Colitis uicerosa. Schleimhautschäden im Bauch. Leber und Gallenblase, Niere und Blase werden gekräftigt, Sexualorgane stimuliert, Hormonhaushalt verbessert. Anregend und aufbauend für Knochen, Sehnen, Knorpel und Gelenke. Muskelentspannung und -aufbau. Zellerneuerung der Haut, Nägel und Haare.

 

Eine gewisse Vorsicht ist nötig bei akuten Virusinfektionen wie Windpocken, Herpes Zoster, Gehirn, MS. Selbst bei einer hohen homöopathischen Einnahme von Ginseng wäre es hier möglich, dass die Pflanze die Entzündung hier unnötig anfachen würde. Wird sie hier also angewandt, dann nur kurzfristig über Nacht und früh am nächsten Morgen müsste dann eine reinigende, abkühlende Pflanze eingesetzt werden, wie z.B. Cannabis, Aloe  oder Belladonna. Ebenso ist Vorsicht zu walten bei „Füllesyndromen“ wie Übergewicht und Bluthochdruck. Hier lieber testen und vorsichtig einnehmen. Ebenso in der Schwangerschaft!

Einnahme: abends, zur Nacht

 

Ginseng ist ein wahrer Tausendsassa aber da die Pflanze sehr stark wirkt, würde ich sie immer erst testweise nehmen und schauen, ob sich noch etwas im Körper versteckt, das deine Aufmerksamkeit braucht. Ich denke, das würde dir die Pflanze sehr schnell zeigen. Ebenso würde ich es, wenn ich in ärztlicher Behandlung wäre, dem Arzt mitteilen, damit Veränderungen genau beobachtet und evtl. Medikationen angepasst werden können. Und wenn sie dir gut tut, kannst du vorher austesten wie viel, in welcher Form und wie lange du sie einnehmen sollst.

 

In der Wed-Homöopathie ist Ginseng die „Bärin unter den Pflanzen“. Sie weckt das Bärenstarke in uns. Ginseng baut  auf, wärmt und stärkt innerlich und äußerlich und gibt Bärenschlaf zur Nacht. Dabei regt er speziell den Bauch und die Nieren an und arbeitet die Krankheitsstoffe über Nacht nach außen. Ginseng fördert einfach alles und ist ausgezeichnet für jedes Alter, selbst für Neugeborene und Säuglinge.

 

Und da wir momentan alle mehr oder weniger mit hartnäckigen Körperlichen Beschwerden/Krankheiten zu tun haben, v.a. auch Grippe und Erkältungen sowie Magen-Darm, ist es auf alle Fälle eine Überlegung wert, die heilsame Pflanze mit einzubeziehen.

 

Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg damit und wünsche dir von Herzen alles Gute!!

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